Tokio noch immer im Fokus
Fecht-Ass Johannes Poscharnig hat ein klares Ziel
Bei der am Freitag, 31. Juli abgehaltenen Pressekonferenz in den Räumlichkeiten von Sponsor Volksbank ließ der aktuelle und 6-fache Staatsmeister im Florett zuerst die letzten Monate Revue passieren. „Der Lockdown im März erwischte mich beim Grand Prix in Anaheim (Kalifornien), der erst am Tag vor dem Wettkampf abgesagt wurde. Im Anschluss wurden alle Flüge nach Europa gecancelt. Es dauerte einige Tage, um wieder nach Hause zu kommen“.
Danach war in den eigenen 4 Wänden, wie für viele Athleten, eine neue, einsame Art des Trainings angesagt. Alleine versuchte der Heeressportler das Beste aus der Situation zu machen.
Mittlerweile hat der Kremser seine Zelte in Rom, wo er zuletzt 1,5 Jahre mit der italienischen Weltklasse trainierte, abgebrochen, um in Österreich noch einmal durchzustarten und das Ziel Tokio 2021 doch noch zu erreichen. „Mein Trainer Guido de Bartolomeo wurde vom Österreichischen Fechtverband verpflichtet und beginnt im September als Floretttrainer im Leistungszentrum Südstadt. Für mich ist das natürlich optimal!“
Dennoch ist es bis zum Traum Olympia noch ein langer und steiniger Weg. Die Zonen-Ausscheidung in Madrid soll im April 2021 stattfinden. Nur der Turniersieger hat das Anrecht auf einen olympischen Startplatz. In wohl kaum einer anderen Sportart ist die Qualifikation so schwer, aber aufgeben war für den 30-jährigen noch nie ein Thema.